Meine persönliche Philosophie

„Nur wer selbst brennt, kann Feuer in anderen entfachen.“

Aurelius Augustinus

Mein Bestreben ist es, Pferd-Mensch-Paaren zu einer harmonischen, partnerschaftlichen Beziehung zu verhelfen und Pferdebesitzer*innen zu inspirieren, die Umwelt der Pferde vielmehr aus deren Wahrnehmungsebene zu betrachten.

Der Kreis meiner Philosophie schließt sich mit 7 Grundelementen, die im Training und im alltäglichen Umgang ineinanderfließen:

 

♥ Kommunikation

Der Mensch ist ein Raubtier – das Pferd ist ein Flucht- und Beutetier. Unterschiedlicher können zwei Individuen kaum sein. Dies macht die Kommunikation oft zu einer herausfordernden Reise für Pferd-Mensch-Paare.
Ohne gegenseitiges Verstehen ist keine effektive Kommunikation möglich.
Wenn wir uns jedoch auf die Wahrnehmungsebene eines Pferdes begeben und sein Verhalten in den unterschiedlichsten Situationen verstehen, bringen wir die Kommunikation zwischen Pferd und Mensch auf ein höheres Level. Den größten Teil davon haben wir Zweibeiner zu lernen 😉

♥ Fairness

Wie nimmt ein Pferd seine Umwelt mit all seinen Sinnen wahr? Wie denkt es? Wie lernt es? Was sind seine Grundbedürfnisse? Wie verhält es sich in der Herde? Wie kommuniziert es mit seinen Artgenossen? Was sind seine Ur-Instinkte? Was sind seine Erfahrungen? Was ist wichtig für ein Pferd? Wozu ist es körperlich in der Lage? …
All das sind unter anderen bedeutende Bestandteile, die im fairen Umgang mit Pferden zu berücksichtigen sind.

♥ Führung

Bekommt ein Pferd eine starke und klare Führung, ist eines seiner höchsten Grundbedürfnisse – nämlich „Sicherheit“ – gedeckt. Nur dann wird uns das Pferd Respekt entgegenbringen und ohne Zwang mit uns zusammenarbeiten.
Deshalb ist es unerlässlich, auch an uns selber zu arbeiten und uns die Kompetenz eines guten Führers anzueignen: souverän, ausgeglichen, selbstbewusst, stressresistent, ruhig, gefühlvoll, fair, klar, ehrlich, bedeutsam und dergleichen mehr.

♥ Vertrauen

Wenn ein Pferd einen Menschen, der ihm Sicherheit, Komfort und Schutz bietet, als seinen kompetenten Anführer anerkennt und respektiert, kann es ihm vertrauen und sich in seine Obhut begeben. Aber es ist nicht nur erstrebenswert, das Vertrauen des Pferdes zu gewinnen, sondern auch umgekehrt: auch der Mensch muss dem Pferd vertrauen. Wir wollen eine Verbindung zum Pferd – diese basiert auf gegenseitigem Vertrauen.

♥ Gefühl

Pferde haben eine hochsensible Wahrnehmung. Sie spüren unsere Stimmungen und Gefühle und lehren uns zu fühlen. Sie schaffen es durch ihre Feinfühligkeit, dass wir uns mit unseren eigenen Gefühlen verbinden, die wir gar nicht bewusst wahrnehmen. Beginne, dein Pferd zu spüren und nicht bloß zu sehen.

♥ Gymnastizierung

Die gymnastizierende Ausbildung am Boden ist das Fundament dafür, dass ein Pferd einen Menschen auf seinen Rücken gesund tragen kann. Durch viele Übungen und Lektionen, die den erforderlichen Muskelaufbau unterstützen, können die natürlichen Veranlagungen des Pferdes gefördert werden.

♥ Individualität

Jeder Mensch ist einzigartig, jedes Pferd ist einzigartig und jedes Pferd-Mensch-Paar ist einzigartig. Meinen Erfahrungen zufolge bin ich der Ansicht, dass es kein „Schema F“ für alle Pferd-Mensch-Paare gibt. Ich arbeite nach Intuition und jeweiliger Situation, gehe ganz individuell auf die Persönlichkeit von Pferd und Mensch ein und greife nach dem Mosaikstein aus meinem Fundus, der das enthält, was im Moment gebraucht wird.

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