DER FELS IN DER BRANDUNG
Eines der höchsten Grundbedürfnisse von Pferden ist Sicherheit.
Ein Pferd fühlt sich sicher, wenn es eine starke, klare und gefühlvolle Führung bekommt, sich behütet fühlt und uns vertrauen kann. Nur dann wird es zwanglos mit uns zusammenarbeiten können.
„[…] Willst du eine Beziehung zu deinem Pferd aufbauen, musst du dafür sorgen, dass sich das Pferd in deine Obhut begibt. […]“ (Jean-Claude Dysli)
Ein Pferd kann sich jedoch nicht in unsere Obhut begeben, wenn es sich nicht sicher fühlt.
Fühlt sich ein Pferd bei uns nicht sicher, kann es uns nicht als Anführer anerkennen.
Erkennt es uns nicht als Anführer an, wird es ein respektloses, ängstliches, zaghaftes, nervöses, unmotiviertes oder ähnliches unerwünschtes Verhalten zeigen.
Das Erlangen einer partnerschaftlichen und harmonischen Pferd-Mensch-Beziehung setzt voraus, dass wir uns die entsprechenden Führungsqualitäten aneignen, die ein Pferd braucht, um sich bei uns sicher und beschützt zu fühlen.
Deshalb ist es unerlässlich, auch an uns selber zu arbeiten und uns die Kompetenz eines guten Führers anzueignen: souverän, ausgeglichen, selbstbewusst, stressresistent, ruhig, gefühlvoll, fair, klar, ehrlich, bedeutsam und dergleichen mehr.
Sieht uns das Pferd als Führer und infolgedessen als „Fels in der Brandung“, wird es uns fragen was es tun soll, wenn es sich fürchtet – bevor es instinktiv flüchten würde.
Viele liebe Horsemanship-Grüße
Eure Michi